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Geothermie - umweltfreundliche Wärme aus dem Erdreich

Geothermie hat das Potenzial, ganze Großstädte mit umweltfreundlicher Wärme zu versorgen. Doch wie gelangt die Erdwärme ins Haus, wie lässt sie sich als Heizung nutzen und welche Form der Energiegewinnung ist wann sinnvoll?

Was genau ist Geothermie?

Der Begriff Geothermie bezeichnet die in der Erdrinde gespeicherte thermische Energie und deren ingenieurtechnische Nutzung. Im Vergleich zu fossilen Brennstoffen ist die Geothermie wesentlich umweltfreundlicher. Zudem ist sie immer und nahezu überall verfügbar. Auch hinsichtlich der Effektivität lässt die Erdwärme nichts zu wünschen übrig. Eine fachgerechte Installation der Wärmepumpe vorausgesetzt, geht auf dem Weg vom Erdreich zur Heizung kaum Wärme verloren.

Marius Wiegard

Marius Wiegard

Kundenberater Heizung, Lüftung, Sanitär

Welche Arten der Geothermie-Nutzung gibt es?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Wärme der Erde als Energiequelle zu nutzen. Die günstigste Variante sind Erdwärmekollektoren, die in circa ein bis zwei Metern Tiefe horizontal unter der Erdoberfläche verlegt werden. Teurer, aber deutlich effizienter sind Erdwärmesonden, die vertikal tief in das Erdreich eingebohrt werden. Eine dritte Form sind Erdwärmekörbe, die in einer Tiefe von einem bis vier Metern installiert werden. Für die Heizung eines Einfamilienhauses werden etwa drei bis vier dieser Körbe benötigt.

Gebro Herwig: Geothermie

Wie funktioniert die Energiegewinnung mittels Wärmepumpe?

Die Wärmepumpe enthält ein Kältemittel, das schon bei sehr geringen Temperaturen verdampft. Das so entstehende Gas wird mittels Kompressor verdichtet. Durch die Druckerhöhung steigt seine Temperatur. Ein Wärmetauscher nimmt die thermische Energie auf und leitet sie zur Heizung weiter. Durch den Wärmeverlust geht das Kältemittel wieder in die flüssige Form über. Der Druck wird über ein Expansionsventil auf das Ausgangsniveau gebracht und der Kreislauf beginnt von vorn.

Gebro Herwig: Geothermie Content

Wie nutze ich Geothermie "am besten" im privaten Sektor?

Ob sich für die private Heizung Flächenkollektoren, Erdwärmesonden oder Erdwärmekörbe am besten eignen, hängt von der Grundstücksfläche und den hydrogeologischen Gegebenheiten des Bodens ab. Je größer das Grundstück ist, desto eher empfiehlt sich eine Wärmepumpe mit Kollektor. Dieser sollte doppelt so groß sein, wie die zu beheizende Fläche. Erdwärmesonden für Privatgebäude reichen 50 bis 350 Meter tief in den Boden.

Wie nutze ich Geothermie "am besten" im gewerblichen Sektor?

Die gewerbliche Nutzung der Erdwärme erfordert einen deutlich höheren Wirkungsgrad als eine private Heizung. Deshalb ist hierzu in aller Regel die Sondenbohrung die einzig sinnvolle Variante der Energiegewinnung. Je größer der Wärmebedarf ist, desto tiefer muss die Bohrung sein. Zum Teil werden dafür Tiefenbohrungen erschlossen, die mehrere tausend Meter in die Erde reichen.

Gebro Herwig: Geothermie

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